ALLE VERANSTALTUNGEN ABGESAGT
Das Bürgernetz Friedberg hat sich nach internen Beratungen entschlossen, derzeit sämtliche öffentlichen Veranstaltungen nicht anzubieten.
Das Bürgernetz Friedberg hat sich nach internen Beratungen entschlossen, derzeit sämtliche öffentlichen Veranstaltungen nicht anzubieten.
Jeden Donnerstag verwandelt sich das Bürgernetz im Bahnhof Friedberg, mittlerweile liebevoll „Lokschuppen “ genannt, – in Nullkommanichts – in einen gemeinsamen Mittagstisch. Fröhliches Stimmengewirr empfängt die Besucher/innen im Eingangsbereich. Inzwischen ist es 12.00 Uhr und die über 20 Gäste sitzen erwartungsvoll an den Tischen. Angelika Markert hat alle Hände voll zu tun. Sie engagiert sich ehrenamtlich für das Bürgernetz Friedberg und freut sich, dass sie das Küchenteam bei der Essens- und Getränkeausgabe unterstützen kann.
Die Idee für einen Mittagstisch gab es schon länger. Durch den Umzug in das Bahnhofsgebäude mit dem großen Multifunktionsraum und der Küche konnte dieses Vorhaben im Herbst 2019 realisiert werden.
Der soziale Aspekt steht für die Initiatorin und Leiterin des Bürgernetzes, Jeanne Graf de Vergara, an erster Stelle. „Gemeinsam statt einsam!“, so beschreibt sie ihre Leitidee des neuen Projektes. Berufstätige in der schnellen Mittagspause, Alleinstehende oder Paare, Ältere und Jüngere – generationenübergreifend – alle sind herzlich willkommen. Das Angebot ist auf Spendenbasis.
Bis zur Premiere am 05.09.19 mussten viele kleine und große Herausforderungen gemeistert werden. Erst als mit Doris Kristl-Wenzel und ihrem Ehemann Robert, beide sind in der Gastronomie und Feinkostherstellung tätig, zwei versierte Köche gefunden wurden, die auch den Einkauf, die Zubereitung der Speisen und die Essensausgabe übernehmen konnten, war alles in trockenen Tüchern. Doris Kristl-Wenzel erinnert sich: „Als wir gefragt wurden, haben wir spontan zugesagt!“ Des Weiteren sind sich das Ehepaar und das Bürgernetz einig: „Qualität steht für uns an erster Stelle. Nach Möglichkeit kaufen wir saisonale Erzeugnisse aus der Region und auf die frische Zubereitung legen wir großen Wert.“ Überwiegend werden die Gerichte in Bioqualität – reich an Vitaminen und Mineralstoffen – zubereitet. Für jeden Geschmack soll etwas Passendes dabei sein.
Was diesen Mittagstisch so besonders macht? „In Friedberg gibt es kein vergleichbares Angebot. Und für ältere und gehbehinderte Menschen bieten wir einen eigenen Fahrdienst an“, so das Bürgernetzteam. Die Gäste werden nicht nur bekocht sondern Ihnen wird die ganze Vielfalt der heimischen Küche auf den Teller gebracht. Und auch das ist Teil des Konzeptes: „Niemand sitzt bei uns allein am Tisch!“ Darauf richtet das Lokschuppenteam sein besonderes Augenmerk. Denn schließlich soll das gemeinsame Mittagessen in gemütlicher Atmosphäre auch die Gelegenheit des gegenseitigen Kennenlernens bieten. So ist ganz nebenbei ein neuer gemütlicher Treffpunkt ertstanden.
Unsere spontane Umfrage unter den Gästen bestätigt das Bedürfnis nach familiärer Gemeinschaft. Traute Dreher, die selbst ehrenamtlich für das Bürgernetz tätig ist, schätzt die gemeinsame Mahlzeit und wünscht sich interessante Gespräche. Antonie Ritter ist verwitwet und hat durch die Angebote des Bürgernetzes neue Bekannte und Freund/innen kennengelernt. „Frau Dreher ist meine Nachbarin. Durch sie wurde ich auf die Mittagstafel aufmerksam. Hier finde ich Gleichgesinnte.“ Elfriede Sontag ist gemeinsam mit ihrer Nichte Lena-Rosa zum Mittagstisch gekommen. Heute gibt es Knödel und Pilze. Genau das Richtige für Lena-Rosa, die Vegetarierin ist. Zu dem Frauenüberschuss bei den Gästen meint Elfriede Sonntag: „Leider ist es nicht so einfach die Männer zu überzeugen.“ Eine besondere Geschichte hat die Seniorin Margaret McLean-Liebl zu erzählen. Sie ist schon seit vielen Jahren in Deutschland, hat in München Musik studiert und war Sängerin an der Staatsoper. Und immer noch ist sie im Unruhestand und gibt an der Friedberger Mittelschule Englischunterricht. Warum sie heute hier isst: „Wichtig sind für mich der Genuss und das Gruppenerlebnis.“
Ein leckeres und gesundes Mittagessen und viele interessante Gespräche; die Zeit vergeht wie im Fluge. Und so sind sich alle Gäste einig: „Wir kommen auf jeden Fall wieder!“
Das neue Angebot hat bereits in den ersten Wochen viel Zustimmung erfahren. Initiatorin Jeanne Graf de Vergara richtet ihren Blick nach vorne: „Die durchweg positive Resonanz der Friedberger/innen hat uns Rückenwind gegeben.“ Darum lädt das Bürgernetz ab dem 16.01.2020 an jedem Donnerstag zum gemeinsamen Mittagstisch ein und freut sich schon heute auf ein volles Haus.
Für viele, vor allem ältere Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind oder deren Mobilität aus anderen Gründen stark eingeschränkt ist, hat das Bürgernetz Friedberg einen begleiteten Fahrdienst organisiert. BEATE steht als Abkürzung für: Begleitete Einkaufsfahrten, Arztbesuche und Termine mit dem Fahrdienst im Ehrenamt.
Damit geht für Christine Brookmann, Koordinatorin der Nachbarschaftshilfe im Bürgernetz Friedberg, ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Das Projekt wurde von der Glücksspirale mit 12.000 Euro gefördert, dadurch wurde der Kauf eines neuen Ford Transit Custom Kombi ermöglicht. Der Kleinbus bietet Platz für bis zu neun Personen.
Das Angebot richtet sich an Menschen mit körperlichen Einschränkungen und diejenigen, die sich soziale Kontakte wünschen und gerne die Bürgernetz-Veranstaltungen besuchen möchten, diese aber nicht mehr selbständig aufsuchen können. Für Rollstuhlfahrer ist das Fahrzeug leider nicht geeignet. Die Freiwilligen begleiten ihre Fahrgäste in den Supermarkt und sind beim Einkauf behilflich, bringen die Betreffenden direkt ins Wartezimmer des Arztes oder zu Behördenterminen und fahren sie wieder nach Hause. Der Fahrdienst ist kostenlos, das Bürgernetz bittet jedoch um eine kleine Spende.
Mobilität sowie das Leben im eigenen Haushalt im Alter sind schon immer wichtigeThemen in der Bevölkerung gewesen, so dass mit dem Fahrdienst endlich auf individuelle Bedürfnisse von Friedberger Bürger/innen reagiert werden kann.
Seniorin Ingeborg Christ aus Ottmaring, die den bereits bestehenden Mittwochs-Fahrdienst nutzt, ist begeistert: „Endlich habe ich die Möglichkeit das Bürgernetz-Café zu besuchen. Ich freue mich auf kurzweilige und interessante Begegnungen mit anderen Menschen. Auf den Fahrdienst ist immer Verlass, die Fahrer/innen sind ausgesprochen freundlich und zuverlässig.“
Die ehrenamtlichen Chauffeure/innen sind von Montag bis Freitag in der Zeit von 08.30 bis 16.30 Uhr in Friedberg und den Ortsteilen unterwegs. Die Freiwilligen erleben das Einbringen ihrer Fähigkeiten als sinnvolles und lohnendes Engagement zugunsten einer lebendigen Bürgergemeinschaft. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen nachhaltigen Beitrag, damit die ältere Generation oder Menschen mit einem Handikap – im wahrsten Sinne des Wortes – mitgenommen und nicht vergessen werden.
Das Therapie- und Trainingszentrum Friedberg (TTZ) bietet allen Freiwilligen eine unentgeltliche Schulung an. Der Osteopath und Physiotherapeut Matthias Beer vermittelt Tipps und Tricks, die den Umgang mit körperlich eingeschränkten Menschen erleichtern. Alle Fahrer/innen sind über den Träger des Bürgernetzes Friedberg, den Caritasverband Aichach Friedberg e. V., versichert. Auch weitere Schulungen wie z. B. ein Erste-Hilfe-Kurs sollen baldmöglichst angeboten werden.
Die Anmeldung für eine begleitete Fahrt mit BEATE sollte spätestens zwei Tage vor dem gewünschten Termin erfolgen.
Kontakt: Buchungen für den begleiteten Fahrdienst nimmt die Koordination Montag bis Donnerstag von 12.00 bis 14.00 Uhr unter der 0821-217024 89 entgegen.
An Feiertagen entfällt das Angebot.
Für den Mittwochvormittag im 2-wöchentlichen Wechsel sucht das Bürgernetz noch weitere ehrenamtliche Fahrer/innen. Darüber hinaus werden Fahrdienstkoordinator/innen benötigt, die z.B. eine Woche pro Monat je von Dienstag bis Donnerstag zwischen 12.00 und 14.00 Uhr die Buchungswünsche telefonisch entgegennehmen. Das Handy wird zur Verfügung gestellt. Wer Interesse an diesen Tätigkeiten hat, kann seine E-Mail an info[at]buergernetz-friedberg.de schicken oder sich unter der Telefonnummer 0821-21702418 informieren.
Die Dampflok-Ära ist noch nicht ganz vorbei. Gerade in Zeiten der allgegenwärtigen Digitalisierung haben Museumsbahnen Konjunktur bei Alt und Jung. Die Ausstellung im Friedberger Bahnhof des Bürgernetzes Friedberg zeigt erstmals faszinierende Dampflok-Motive bekannter Künstler. Im Rahmenprogramm wird die Faszination Eisenbahn mit Filmdokumenten lebendig.
Die Vernissage findet am 29. Mai 2019 ab 19.00 Uhr statt. An jedem ersten Mittwoch werden bis Dezember historische und aktuelle Filme aus der Welt der Eisenbahn im Umfeld der Ausstellung gezeigt. An jedem dritten Mittwoch ist die Ausstellung ohne Programm zur Besichtigung geöffnet. Am Sonntag den 20. Oktober 2019 findet von 10.00 – 13.00 Uhr eine Jazz-Matinee mit Mystery Hot Club statt (Anmeldung erforderlich). Am 01. Dezember 2019 von 10.00 – 13.00 Uhr ist ein Modelleisenbahn-Markt geplant (Anmeldung erforderlich).
Finisage ist am 13. Dezember 2019.
Ein Programm sämtlicher Veranstaltungstermine liegt an verschiedenen Stellen Friedbergs und im Bürgernetz Friedberg aus. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Musikbegeisterte gesucht – Bürgernetz Friedberg startet Bandprojekt
Das Bürgernetz Friedberg versteht sich als ein generationenübergreifendes Netzwerk, das Menschen unterschiedlicher Altersgruppen zusammenführt. Nach dem Umzug in das Bahnhofsgebäude ist die Gründung einer eigenen Bürgernetz Musikband geplant. Hiermit möchten die Initiatoren das bereits bestehende kreative Angebot weiter ausbauen.
Als musikalisches Repertoire ist ein breites Sektrum deutscher und internationaler Hits, von den 70er Jahren bis heute, angedacht. Gemeinsame Auftritte sind geplant.
Musikerinnen und Musiker sowie Sängerinnen und Sänger aller Altersklassen, die Spaß am stressfreien Musizieren in einer lockerer Atmosphäre haben, sind herzlich willkommen. Die Bandleitung übernimmt Peter Wörlein.
Kontakt: Bürgernetz Friedberg, Jeanne Graf, Tel. 0821/21702418 oder info[at]buergernetz-friedberg.de
Der über 140 Jahre alte Friedberger Bahnhof kann viele Geschichten von Ankunft und Abschied erzählen. Nun wird ein weiteres Kapitel aufgeschlagen. Ab dem 21. Januar begrüßt das Bürgernetz-Team die Friedberger/innen in dem neuen Domizil. Für das Bürgernetz ist dies, nach den Gründerjahren, der Start in eine neue Ära.
Der seit Monaten geplante Umzug von der Hermann-Löns-Straße in das Bahnhofsgebäude war eine logistische Herausforderung. Carolin Brysch vom Sozialkaufhaus des Caritasverbands Aichach-Friedberg mit ihren tatkräftigen Umzugshelfern und den unzähligen Ehrenamtlichen des Bürgernetzes ist es zu verdanken, dass alles so schnell und unkompliziert geklappt hat.
Das alte Gebäude hat den Charme vergangener Zeiten und die frisch renovierten Räume vermitteln dem Besucher sofort ein Gefühl von Wärme und Gemütlichkeit. Viele helfende Hände waren erforderlich, bis alles in neuem Glanze erstrahlte. Christine Brookmann, Freya Keller und Jeanne Graf vom Bürgernetz-Team danken allen Helfer/-innen und insbesondere Thomas Treffler sen., der in vielen freiwilligen Arbeitsstunden mithalf die gesamte Hauselektrik für das Bürgernetz passend zu installieren. Ein weiteres Dankeschön gilt Andreas Reimann, Geschäftsführer des Kreisverbandes der Caritas im Landkreis Aichach-Friedberg. Durch sein tatkräftiges Engagement und die finanzielle Unterstützung wurde die Anmietung des Bahnhofs überhaupt erst möglich.
Die Vorteile des neuen Standortes liegen auf der Hand. Direkt an der Bahnstrecke Augsburg – Friedberg – Ingolstadt (Paartalbahn) gelegen, ist das Bürgernetz durch den benachbarten Busbahnhof nun auch für die Bürger/-innen der Ortsteile mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar; ein Park & Ride-Platz befindet sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe. „Damit ist unser Wunsch nach einer für alle Generationen offenen Stätte der Begegnung, an einem zentral gelegenen Ort in Erfüllung gegangen“, freut sich Bürgernetz-Koordinatorin Jeanne Graf. Der im Erdgeschoss gelegene Veranstaltungsraum bietet optimale Bedingungen für die vielfältigen Aktivitäten und das soziale Miteinander in geselliger Runde.
An dem erfolgreichen Konzept der vergangenen Jahre will das Bürgernetz festhalten. Die bisherigen Angebote sollen weitergeführt und ausgebaut werden. Der kostenlose Fahrdienst bringt die Friedberger Seniorinnen und Senioren auch weiterhin zum Mittwochscafé. Interessenten können sich immer montags von 16 bis 18 Uhr unter der Rufnummer 43010063 anmelden.
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